SAO Ungarn setzt seinen Beitrag zur Kultur der Integrität fort

SAO Ungarn hält internationales Integritätsseminar ab

Vom 11. bis 26. Februar 2021 veranstaltete das SAO sein 8. internationales Integritätsseminar. Rund 90 Teilnehmer von ORKB aus fast 40 Ländern – die bisher größte Teilnehmerzahl – besuchten die zweiwöchige Veranstaltung zum Wissensaustausch. Ziel der Meisterklasse, die aufgrund der COVID-19-Pandemie online abgehalten wurde, war die Förderung einer Kultur der Integrität und Transparenz innerhalb der staatlichen Stellen durch den Austausch bewährter nationaler und internationaler Verfahren. Im Mittelpunkt des Seminars standen der mögliche Einsatz von künstlicher Intelligenz zur Korruptionsprävention sowie die wissenschaftlichen Voraussetzungen für eine zuverlässige Messung von Korruption.

Die Eröffnungskonferenz begann mit einer Videobotschaft des Präsidenten des SAO, László Domokos, in der er auf die Rolle der Organisation bei der Verbreitung einer Kultur der Integrität einging und betonte, wie wichtig die Korruptionsprävention in der aktuellen Krise sei. Seit dem Ausbruch der Pandemie konzentrierten sich die meisten Prüfungen der ORKB auf die Bewertung der Integrität von Organisationen des öffentlichen Sektors. Präsident Domokos wies auch auf die rechtlichen Anforderungen für Organisationen des öffentlichen Sektors hin, darunter die Festlegung ethischer Grundsätze, die Entwicklung eines integrierten Risikomanagements und die Nutzung von Digitalisierungsinstrumenten. Auf die Eröffnungskonferenz des Seminars folgten ein E-Kurs und ein Live-Workshop, die jeweils eine Woche dauerten.

SAO Ungarn unterstützt Gemeinden bei Integritätsbemühungen

Zum ersten Mal bewertete das ungarische State Audit Office (SAO), die Oberste Rechnungskontrollbehörde (ORKB) des Landes, die Integrität aller Kommunalverwaltungen und -ämter, ihren Schutz vor Korruption und ihr Regelungsumfeld. Diese umfassende Bewertung, an der 3.197 Gemeinden und 1.284 Gemeindeämter beteiligt waren, förderte die Einhaltung der Vorschriften und ermöglichte eine effizientere Durchführung während der COVID-19-Pandemie. Das SAO bewertete die Gemeinden nach ihrem Korruptionsrisiko, wobei 1 das höchste und 5 das geringste Risiko darstellt.

Der Präsident des SAO, László Domokos, übermittelte die Ergebnisse der Bewertung in einem Schreiben an die Leiter der einzelnen Gemeinden. Er gab den Gemeinden, die eine Bewertung von weniger als 5 erhielten, Hinweise, wie sie ihre Transparenz und Rechenschaftspflicht bei der Verwendung öffentlicher Mittel verbessern können. Er beschrieb auch die Risiken, die sich aus der mangelnden Einhaltung der Vorschriften ergeben, und ermutigte die lokalen Verantwortlichen, diese Probleme anzugehen.

Internationale Organisationen wie die Vereinten Nationen und die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie das SAO haben festgestellt, dass die COVID-19-Pandemie das Risiko der Korruption und der Nichteinhaltung von Vorschriften erhöht hat. Das bedeutet, dass die Bewertung des SAO die Gemeinden und ihre Verantwortlichen genau dann unterstützt, wenn sie es am nötigsten brauchen.

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